Altweibersommer

Altweibersommer hat überhaupt nichts mit "Weibern" zu tun, wie die meisten meinen.

Um diese Zeit gibt es unendlich viele Spinnennetze, die am Morgen oft taubenetzt in der Sonne glitzern. Es hat auch wirklich etwas mit diesen Spinnennetzen zu tun. 

Bei Wikipedia wird erklärt, daß der Altweibersommer einen Zeitabschnitt gleichmäßiger Witterung im Spätjahr, oft im September bezeichnet, welcher sich durch ein Hochdruckgebiet, stabiles Wetter und ein warmes Ausklingen des Sommers auszeichnet. Das kurzzeitig trockenere Wetter erlaubt eine gute Fernsicht und intensiviert den Laubfall und die Laubverfärbung.
Der Name leitet sich von Spinnfäden her, mit denen junge Baldachinspinnen im Herbst durch die Luft segeln. Mit „weiben“ wurde im Althochdeutschen das Knüpfen der Spinnweben bezeichnet. In norddeutschen Dialekten nennt man die Altweibersommerfäden Metten, Mettken oder Mettjen (als Verkleinerungsform von Made, das heißt, man hielt sie für Raupengespinst). Wegen der lautlichen Ähnlichkeit wurde dieser Begriff wohl volksetymologisch zu Mädchen umgedeutet.
Im Volksglauben wurden diese Spinnweben aber auch für Gespinste von Elfen, Zwergen, der Nornen oder der Jungfrau Maria gehalten. Im Volksglauben nahm man an, dass es baldige Hochzeit verheißt, wenn sich fliegende Spinnfäden im Haar eines jungen Mädchens verfangen.
Das Landgericht Darmstadt hat 1989 festgestellt, dass die Verwendung des Ausdrucks Altweibersommer durch die Medien keinen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte von älteren Damen darstellt.
Auch in anderen Ländern wird diese Zeitspanne am Sommerende ähnlich genannt. In Amerika ist dies der Indian Summer. (Auszug aus Wikipedia)

   

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